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Beau
Sofamodul

Im Rahmen der Bachelorarbeit entstanden

Beau ist ein Sofamodul, das sich zur Aufgabe macht, Menschen zusammenzubringen, um Unterhaltungen anzuregen. Herkömmliche Sofas stehen oft als riesige

Volumenkörper fest verankert im Raum. Ausgerichtet auf eine Wand oder einen Fernseher ist es ein Möbel, das sozialer Interaktion geradezu entgegenwirkt. Hinzu kommt, dass die beliebten Modulsofas ihre Modularität häufig schon nach dem Online-Konfigurator verlieren. Sind die einzelnen Module zu Hause erst zusammengebaut, ist ein Trennen nur noch schwer möglich und selten gewollt.
Beau löst die Statik des klassischen Sofas auf und fordert seine Nutzer:innen auf, aktiv zu werden. Die Module lassen sich unterschiedlichsten Gesprächssituationen anpassen und ermöglichen vor allem eines: Blickkontakt.

Ein Modul bietet großzügig Platz für eine Person. Beau lässt sich kinderleicht frei im Raum bewegen, um flexibel auf unterschiedlichste Gesprächskonstellationen einzugehen. Die Formsprache ist reduziert, aber elegant. Der Fokus des Entwurfes liegt auf der Rückenlehne, die sich auf die Sitzfläche zu legen scheint und dem Sofa seine ausschlaggebende Form verleiht. Jedes Modul lässt sich durch die angebrachten Rollen einfach durch den Raum bewegen. Das Verbinden der einzelnen Module findet über die Füße des Sofas statt. Eine Klammer, die in die Einkerbungen der Füße einrastet, lässt sich in Sekundenschnelle anbringen und entfernen.

Namensgebend für das Sofa ist die ehemalige Königin Hollands, Hortense de Beauharnais. Sie brach um 1800 die klassischen Geschlechterrollen durch eine neue Sitzordnung auf und regte zu Gesprächen ohne Hierarchien an. Dieser Kommunikationsgedanke wird durch Beau spielerisch aufgegriffen und ermöglicht ein Ausbrechen aus der üblichen, unkommunikativen Statik des herkömmlichen Sofas.

Animiertes GIF der verschiedenen Sofa Konstellationen

Making of

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